Was bedeutet Lernen? Dies ist die zentrale Frage, um die sich Kapitel 7 dreht.
Die chinesisch stämmige Erziehungswissenschaftlerin Jin Li von der Brown University hat untersucht, ob Amerikaner die Eingangsfrage anders beantworten als Chinesen. Auch sie hat ein Buch für eine generelle Leserschaft geschrieben, in dem sie Unterschiede zwischen dem westlichen und dem asiatische Lernverständnis sehr anschaulich darstellt:
Li, J. (2012). Cultural Foundations of Learning – East and West. Cambridge University Press
Dieses Buch ist von Marieke van Egmond für die Zeitschrift Politics, Culture, and Socialization rezensiert worden. Man kann die Besprechung online lesen:
http://www.budrich-journals.de/index.php/pcs/article/view/19794/17273
Hier kann man sich einen amerikanischen Radiobeitrag zum Thema anhören bzw. dessen Manuskript nachlesen, in dem auch Jin Li zu Wort kommt:
http://www.mprnews.org/story/npr/164793058
Wer mag, kann auch einen Artikel von Marieke van Egmond, Jin Li und mir selbst lesen, denn er ist hier abrufbar:
Sehr lohnenswert ist auch dieser Artikel (sofern man Zugriff auf ihn hat – zum Beispiel über eine Uni Bibliothek):
Tweed, R. G. & Lehman, D. R. (2002). Learning considered within a cultural context: Confucian and Socratic approaches. American Psychologist, 57, 89-99.
Das Kapitel stellt auch eine Untersuchung von Fu und Markus aus dem Jahr 2014 dar. Hier wird sie gut beschrieben:
http://news.stanford.edu/news/2014/may/asian-european-moms-052014.html
Und wenn man die Unterschiede mal in nicht ganz so ernster Weise konstratiert sehen möchte, dann empfiehlt sich der folgende Rap:
Das Kapitel stellt auch dar, wofür die ganze Multikulturalität eigentlich gut ist. Multikulturelle Erfahrung macht uns zum Beispiel kreativer. Nachzulesen ist das in The Inquisitive Mind:
http://www.in-mind.org/article/do-multicultural-experiences-make-people-more-creative-if-so-how
Außerdem erzähle ich in diesem Kapitel noch einmal die Geschichte der wunderbaren Jane Godall. hier eine kleine Würdigung dieser großen Frau: