Kapitel 4 – Wie das Ich entsteht (und wie die Kultur in den Kopf kommt)

Im Zentrum dieses Kapitel stehen kulturbedingte Unterschiede inder Art und Weise, wie Personen sich selbst definieren.

Hier eine kurze Erklärung von Shinobu Kitayama zu Independenz-Interdependenz:

Wer mehr Zeit hat, mag sich an diesen Vortrag von Hazel Markus erfreuen:

 

Vor einiger Zeit hat der Deutschlandfunk einmal ein Interview mit mir gemacht, in dem es auch um Kultur, Selbstkonzept und den Konsequenzen für Denken, Fühlen und Handeln ging. Wer mag, kann es sich hier anhören:

 

Die Entwicklungspsychologin Heidi Keller aus Osnabrück und ihre Kolleginnen und Kollegen untersuchen Kulturunterschiede  in der sehr frühen Interaktion zwischen Eltern (meistens Müttern) und Kleinkindern. Diese Unterschiede haben bedeutsame Konsequenzen für die Entwicklung mentaler Fähigkeiten und auch für die Entstehung des inneren Selbstbildes.

Die ZEIT hat vor ein paar Jahren einen lesenswerten Artikel über die Arbeiten von Heidi Keller gebracht, der hier nachzulesen ist:
http://www.zeit.de/2004/29/P-Heidi_Keller

An diesen Arbeiten sind auch die Münsteraner Entwicklungspsychologen Joscha Kärtner und Manfred Holodynski beteiligt. Es gibt einen schönen und informativen „W wie Wissen“ Beitrag zu ihren Arbeiten, den die ARD Mediathek dankenswerter Weise bereit hält:

http://www.daserste.de/information/wissen-kultur/w-wie-wissen/sendung/babylaecheln-102.html

 

http://www.podcast.de/episode/245339221/Lach+doch+mal%21+-+Wie+uns+Kultur+von+Geburt+an+pr%C3%A4gt/

 

Eine der wesentlichen Fähigkeiten, die bei der Entstehung des inneren Bildes von einem selbst eine Rolle spielt, besteht darin, sich selbst im Spiegel erkennen zu können. Diese Fähigkeit ist aber keineswegs allein eine menschliche Besonderheit. Hier ein Video mit beeindruckenden Bildern;

 

Sheena Iyengar von der Columbia University New Yourk untersucht die kulturelle Bedeutung von Entscheidungen. Sie hat ein tolles Sachbuch  über ihre Arbeiten geschrieben, das es leider bislang nicht auf Deutsch gibt. Es handelt sich um
Iyengar, S. (2011). The art of Choosing. Warner books Inc.

 

Wer das Buch nicht lesen möchte, kann sich alternativ auch diesen faszinierenden TED Vortrag von Iyengar anschauen:

 

Hier noch ein anderer Vortrag, ebenfalls zu ähnlichen Punkten:

Die enorm starke Betonung von individueller Freiheit und persönlichen Wahlentschiedungen in der westlichen Welt (und vor allem in den USA) führt tatsächlich zu stark individualisierten politischen Ansichten. Krishna Savani hat dies in mittlerweile zahlreichen Studien zeigen können. Eine interessante Kurzdarstellung gibt es hier:

http://blogs.discovermagazine.com/notrocketscience/2011/05/09/not-my-concern-%E2%80%93-how-choice-can-make-us-more-selfish/#.V3DaBE1f05s

 

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