Herzlich willkommen!

Dies ist die Website zu meinem Buch „Tierisch kultiviert – menschliches Verhalten zwischen Kultur und Evolution“, das 2015 beim Springer Verlag erschienen ist. Worum geht es in diesem Buch?

Der Mensch ist kulturbegabt und zugleich Teil der Tierwelt dieses Planeten. Er kann frei entscheiden, was er tun will, und hat enorme kulturelle Leistungen hervorgebracht. Zugleich sind wir doch nur etwas höher entwickelte Tiere, und verhalten uns oftmals entsprechend. Als Kulturwesen werden wir von den Werten, Normen, Ansichten, Gewohnheiten, Gebräuchen und so weiter beeinflusst, die in unserer Kultur geteilt werden. Wir tragen unser kulturelles Erbe stets mit uns. Gleichzeitig aber tragen wir das evolutionäre Erbe in uns, mit dem wir als Spezies wurden, was wir sind. Auch dieses Erbe prägt in vielfältiger Weise, was wir tun, fühlen und denken.

Doch wo verlaufen die Grenzen, wo sind die Schnittstellen zwischen kulturell geformten und evolutionär geprägten Verhaltensanteilen? Lassen sie sich überhaupt voneinander trennen? Bestimmt die Kultur unser Denken und unsere Wahrnehmung – oder ist doch unser Primatenerbe maßgeblich? Sind gerade die grundlegenden Mechanismen unseres Geistes universell, also kulturunabhängig oder eingebettet in kulturelle Traditionen? Bestimmt unsere Kultur zum Beispiel auch schlussfolgerndes Denken? Ist unser Bild von uns selbst als Individuen kulturell bestimmt und wie entsteht dieses Bild überhaupt? Sind andererseits abstrakte Moralvorstellungen rein kultureller Art oder sind auch sie zumindest in Grundzügen Ergebnis evolutionärer Prozesse? Was wären demnach Grundbausteine einer universellen Moral? Und warum glaubt die überwiegende Mehrheit der Menschen an Gott oder zumindest übernatürliche Wesen und ein Leben nach dem Tod? Wie kommt es, dass diese Überzeugungen so weit verbreitet sind, obschon es selbstverständlich keinen objektiven Beleg für die Existenz übernatürlicher Instanzen gibt? Haben diese Überzeugungen vielleicht evolutionäre Vorteile geboten und worin mögen sie bestanden haben? Warum nimmt der religiöse Glaube zumindest in der westlichen Welt so deutlich ab?

Dies sind nur einige der vielen spannenden Fragen, denen dieses leicht verständliche und mit ein wenig Humor geschriebene Buch nachgeht. Es zeigt, warum wir Menschen zwar oftmals die Weisheit im Kopf haben, aber dann doch von dem Affen in unserem Rucksack die Richtung gewiesen bekommen. Das Buch nimmt den Leser mit auf eine spannende Reise in die Tiefen des Bewusstseins und vermittelt verblüffende Einsichten in die Grundlagen unseres Erlebens und Verhaltens.

Jedes der elf Kapitel endet mit einigen „Tipps zum Weiterlesen und Weiterklicken“. Um Ihnen den Zugriff auf diese Tipps zu erleichtern, sind diese Tipps hier aufgeführt und entsprechend verlinkt. Viel Spaß also beim Klicken und Lesen.

Kapitel 1: Worum es in diesem Buch gehen wird (und warum man es lesen sollte)

Kapitel 2: Wie sich Kulturen voneinander unterscheiden (und was damit nicht gemeint ist)

Kapitel 3: Wo die Kulturdimensionen herkommen (und wieso das Klima dabei eine Rolle spielt)

Kapitel 4: Wie das Ich entsteht (und wie die Kultur in den Kopf kommt)

Kapitel 5: Wie die Kultur unsere Wahrnehmung prägt (und warum ich sehe, was wir nicht sehen)

Kapitel 6: Wie wir erschließen, was wir nicht sehen (und welche Fehler wir dabei machen)

Kapitel 7: Was Lernen ausmacht (und wofür Multikulti gut ist)

Kapitel 8: Was uns anzieht (und ob Männer wirklich immer nur das eine wollen)

Kapitel 9: Ob das Gute eine Chance hat (und was die Moral von der Geschichte ist)

Kapitel 10: Warum es Moral nur „mit Gefühl“ gibt (und wo das Mitgefühl herkommt)

Kapitel 11: Wieso wir an Gott glauben (und wieso das zu tun ein evolutionärer Vorteil war)

Bonus Kapitel 12: Was uns glücklich macht (und wie wir uns diesbezüglich oftmals täuschen)

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